Fetisch Fotografie Msunderstood
Unsere Serie präsentiert die spannendsten Fetish Fotografen international. Diesmal mit Msunderstood und Fotografien einer neuen Generation.
Was reizt dich an Themen wie Fetisch, BDSM oder Aktfotografie?
Ich mag das Facettenreiche daran, die vielen Möglichkeiten von Inszenierungen. Es kann düster, dreckig oder edel sein. Zudem auch skurril, provokant, lustig oder einfach nur schön. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheint. Kontraste setzen und dennoch eine Harmonie erschaffen, finde ich spannend. Fetisch und BDSM ist einigen Menschen fremd oder sie wissen nicht, wie damit umzugehen ist. Das finde ich persönlich sehr schade. Mit meinen Bildern möchte ich diese Bereiche als etwas natürliches und alltägliches erscheinen lassen. Etwas worüber man durchaus auch mal schmunzeln kann.
Fetisch Fotografie wird immer populärer. Warum gab es lange Jahre so viele Vorurteile?
Ich denke, die gibt es teilweise immer noch. Erotik war lange Zeit eher etwas keimfreies, im Schlafzimmer hatte es porentief rein zuzugehen. Über „Sowas“ sprach man einfach nicht. Man sprach nicht über die eigene Sexualität – geschweige denn über die anderer Leute. Die Generation hat sich mittlerweile geändert, Gott sei Dank! Auch was Mode angeht, hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Lack und Latex ist heute kein Tabu mehr.
Gibt es für Dich Tabus während einem Fotoshooting?
Ich nehme die Grenzen meiner Gegenüber immer ernst. Persönlich sind meiner Vorstellung kaum Grenzen gesetzt.
Hast du einen speziellen Fetisch, von dem du uns erzählen möchtest?
Ist Kuscheln ein Fetisch?
Was inspiriert dich? Gibt es Fotografen oder andere Künstler, die deine Arbeiten beeinflussen?
Sicherlich gibt es den einen oder anderen Künstler, dessen Werke ich stilistisch und künstlerisch absolut sehenswert finde. Helmut Newton gehört ganz klar dazu. Aber auch andere Fotografen aus der Szene inspirieren mich. Keiner wird das Rad der Fotografie neu erfinden, und es gibt gleiche Motive die man schon von dem einen oder anderen gesehen hat. Aber es ist die eigene Interpretation oder Idee von einem Bild, was es interessant macht. Wenn ich einen Wald oder ein verlassenes Haus sehe, dann habe ich meist schon ein Bild dazu vor Augen. Das passiert ganz automatisch, ich gehe durch die Gegend und schwuppdiwupp. Auch auf den ersten Blick unscheinbare erscheinende Gegenstände können meine Fantasie durchaus anregen. Entscheidend sind die Assoziationen die im Kopf entstehen.
Unperfekter oder Perfekter Körper. Was reizt dich mehr?
Bisher ist mir noch kein Mensch begegnet, der behauptet hat, einen perfekten Körper zu haben. Jeder hat so seine „Problemzone“ und das ist auch völlig in Ordnung so! Ich mag das markante und außergewöhnliche, hierzu zählen auch Tattoos und Narben. Sie erzählen eine ganz eigene Geschichte, und das fasziniert mich sehr oft.
Welche Musik oder welcher Song verkörpert deine Kunst?
Wer denkt sich so eine Frage aus? Mein Künstlername ist durch einen Song von Pink entstanden, falls das jemanden interessiert.
Welche Projekte oder Träume möchtest du dir in deiner künstlerischen Zukunft erfüllen?
Ich bin gerade dabei mich zu verwirklichen. Das ist eine sehr spannende Reise und ich habe keine Ahnung wo es mich hinführen wird. Aber ein Traum ist, von meiner Kunst leben zu können, und dabei immer noch den Spaß daran zu haben wie jetzt.
Alter: 35
Ausbildung: Bürokauffrau
Land: Deutschland
Website: www.msunderstood.de
Kontakt: kontakt@msunderstood.de
Nächste Ausstellung: noch nicht geplant