Loving my Babygirl is loving Life.
Als ich in meinem engsten Bekanntenkreis darüber sprach diesen Artikel zu veröffentlichen gab es viele Warnungen und Vorbehalte, denn die Gefahr dadurch in eine bestimmte Ecke gedrängt zu werden ist groß. Es geht um Ageplay, und zu Zeiten in denen selbst Politiker über ihre Vorlieben stolpern ist das sicherlich keine leichte Kost, denn die Verwechslungsgefahr ist einfach groß. Doch hat mein Fetisch in keinster Weise mit Kindern oder Minderjährigen zu tun, es geht vielmehr um einige Verhaltensweisen die mich einfach sehr ansprechen.
Wenn ich meinem Babygirl ein Überraschungsei vom Einkaufen mitbringe, und sie jubelt erfüllt mich das mit einer Freude, die kaum in Worte zu fassen ist. Ihr dabei zuzusehen wie sie am Tisch sitzt und ihre Malbücher vor sich hat kickt mich, denn in keiner anderen Phase ihres Lebens wirkt sie so entspannt und sorglos wie in den Momenten in denen sie Kind sein darf. Und ich bin ihr Daddy, der sie beschützt und fördert.
Einen extremen Beschützerinstinkt habe ich schon immer in mir getragen, doch so wirklich kann ich ihn erst seit ein paar Monaten ausleben. Denn da lernte ich eine erwachsene Frau von 35 Jahren kennen und lieben, und es ergab sich im Rahmen einer D/S-Beziehung fast von alleine das wir irgendwann auch eine andere Form von Umgang miteinander lebten. Es begann schleichend als ich ihr das erste Mal etwas Glitzerndes schenkte, da ich wusste wie sehr sie sowas liebt. Ihre kindliche Freude darüber berührte mich auf einem Level auf dem ich so noch nie berührt worden war. Es erfüllte mich einfach mit Glück sie so zu sehen, und seitdem sorge ich dafür dass sie diese pure und reine Freude immer wieder empfinden kann, in dem ich mir Kleinigkeiten einfallen lasse, über die ein Erwachsener vermutlich nur den Kopf schütteln würde. Aber sie hat diesen Teil in sich nie verloren, und ich liebe sie dafür.
Unser Sexleben ist dabei aber noch immer ein ganz normales, soweit man das über SMer eben sagen kann, denn wir sehen unseren Fetisch eher als Bereicherung zu unserem normalen Alltag. Wann immer es ihr zu viel wird in ihrem normalen Leben kann sie zu ihrem Daddy kommen, sich in seinem Arm zusammenrollen und die Sorgen einfach mal vergessen. Wenn andere Erwachsene sich unterhalten und darüber klagen wie schwer und sorgenvoll ihr Leben geworden ist, dass man Kinder nur beneiden kann wegen ihrer Sorglosigkeit, dann lächeln wir still in uns hinein. Denn wir haben diese Sorglosigkeit noch, mein Babygirl kann sich beim ausmalen, spielen oder basteln entspannen, und ich habe in diesem Augenblick nur diese eine Aufgabe sie zu beschützen.
Es ist eine klare Rollenverteilung, und vom Prinzip her durchaus mit normalem D/s vergleichbar.
Es ist eine klare Rollenverteilung, und vom Prinzip her durchaus mit normalem D/s vergleichbar. Ich bin der Daddy, der dominante Part, und sie gehorcht mir. Nur geht es dabei eben nicht darum welche Sexspielzeuge wir jetzt verwenden, sondern ob sie Zeit zum Malen von mir bekommt. Und statt sie wegen eines Fehlverhaltens zu schlagen wird sie eben früher ins Bett geschickt. Sie hat einen Schnuller den sie zur Beruhigung nuckeln darf, und ihre Stimme wird ein kleines bisschen höher wenn sie als Babygirl spricht. Das alles könnte fürchterlich aufgesetzt klingen, ist aber tief empfunden von uns beiden.
Woher diese Vorliebe bei uns beiden kommt können wir gar nicht sagen, denn all die gängigen Klischees und Vorurteile greifen bei uns nicht. Wir sind im Laufe der Zeit auf viel Kritik gestoßen, aber haben eben auch viel Unterstützung erfahren. Denn auch wenn die Menschen in unserem Umfeld nicht alle wissen was wir miteinander machen, so bemerken sie doch alle wie glücklich wir beide zu sein scheinen, und wie sehr wir aufblühen. Wir haben schon alles Mögliche mit anderen gemacht, bevor wir uns kennen lernten, aber um diesen Teil unserer Persönlichkeit ausleben zu können mussten wir erst einander treffen. Und auch wenn es in diesem Artikel eigentlich um meinen eigenen Fetisch gehen sollte, und sowas normalerweise wohl nicht in der Wir-Form geschrieben wird komme ich nicht umhin genau diese Formulierungen immer wieder zu benutzen, denn ohne mein Babygirl wäre ich nicht ich. You can’t be a Daddy without a babygirl.
Ich empfinde Stolz und Hingabe.
Ich empfinde Stolz und Hingabe, es ist meine Aufgabe sie zu beschützen wie eben ein Vater sein Kind beschützt, und sie dankt es mir an jedem einzelnen Tag mit ihrem Vertrauen und ihrer fröhlichen Art. Es wäre mir unmöglich einen rein sachlichen Artikel zu schreiben ohne emotional zu werden, denn meiner Meinung nach geht es bei unserem Fetisch um genau das, es geht um die Emotionen. Während andere Menschen ihrer Kindheit oft nur hinterher trauern leben wir ihre Kindheit noch immer, und ich kann ihr der Vater sein den sie verdient hat. Es ist wie eingangs bereits erwähnt nichts offen Sexuelles daran, es ist eher etwas Subtiles dass sich durch unseren Tag zieht.
Wenn sie vor mir steht, mit großen traurigen Augen und kaum noch sprechen kann weil das Gewicht der Welt sie so sehr hinab drückt übernehme ich die Rolle die mir so sehr gefällt, und die ihr die Möglichkeit gibt ihre Verantwortung mal für eine kurze Zeit zu vergessen. Ich trage das Gewicht für sie, und sie dankt es mir mit leuchtenden Augen und ab und zu mal einem gemalten Bild. Diese Magie kann man sicherlich nicht nachvollziehen wenn man diesen Kink nicht selbst lebt, aber ist das nicht letzten Endes sowieso bei jedem Fetisch so? Wenn man also mal all die Klischees weglässt, und sich auf das wesentliche konzentriert, dann geht es um: Vertrauen, Hingabe und sich fallen lassen können.